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ELITE PROTECTION SERVICES #2

Captivating: Besessen von dir

Captivating: Besessen von dir

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Buch 2 der Elite Protection Services Reihe.

Please note: This listing is for the German e-book edition.

MAIN TROPES

  • Enemies to Lovers
  • Bodyguard
  • Age Gap
  • Forced Proximity
  • Touch Him and Die
  • Different Worlds

SYNOPSIS

Jayne Shepherd ist stets darauf bedacht, nicht aufzufallen. Er redet, wenn er etwas gefragt wird, lacht, wenn es angebracht ist. Für seine Umwelt ist er der sympathische Mann von nebenan. Aber er ist auch ein Soziopath wie aus dem Lehrbuch. Seine Fähigkeit, Gefühle zu entwickeln, ist stark eingeschränkt bis nicht vorhanden. Liebe, Angst und Verlangen existieren nicht in seiner Welt. Bis er Elijah trifft.

Elijah Dunne lag bereits als Kind die Welt zu Füßen. Er ist ein Sprössling von Hollywoods Adelsgarde in dritter Generation und ein ehemaliger Kinderstar, der einst ein steil aufsteigender Komet im Kosmos der mächtigen Filmindustrie war. Bis ein Mann alles ruinierte und Elijah L. A. den Rücken zukehrte, um zu vergessen, was man ihm angetan hatte. Als er Jahre später zurückkehrt und sich seinen Platz an der Spitze der Elite zurückerobert hat, taucht er dadurch wieder auf dem Radar des Monsters auf, das ihm die Unschuld raubte. Elijah ist davon überzeugt, dass er für den Rest seines Lebens immer mit einem offenen Auge schlafen und nie jemandem den Rücken zudrehen sollte, denn zu groß ist die Gefahr, in der er sich befindet. Bis er Shepherd trifft.

Elijah und Shep sind grundverschieden. Das Einzige, was sie gemeinsam haben, ist, dass beide eine Maske tragen, hinter der sie ihr wahres Ich verbergen. Bei Shep fühlt sich Elijah sicher, beschützt und verstanden. Elijah hingegen bringt Licht und Wärme in Sheps dunkle und kalte Gefühlswelt. Und jetzt, wo er auf den Geschmack gekommen ist, hat er nicht vor Elijah jemals gehen zu lassen.

Dass ihr Umfeld sie warnt, dass das, was sie haben, nicht echt ist, ist beiden völlig egal. Schließlich geht es nicht um Liebe, sondern eher um Besessenheit. Und da passt es ganz gut, dass Shep von Elijah besessen ist und Elijah sich nach Sheps Besessenheit sehnt. Manchmal führt einen das Schicksal auf einen seltsamen Weg, aber solange er am Ende zum Glück führt, ist er jeden beschwerlichen Schritt wert.

In Hollywood ein Soziopath zu sein, wird dort als Lebenseinstellung angesehen und nicht als eine psychoanalytische Diagnose. Könnte Shep vielleicht das Monster sein, das Elijah braucht, um endlich seine Dämonen zu besiegen?

Warnung: In diesem Buch kommt ein in der Vergangenheit liegender sexueller Kindesmissbrauch zur Sprache.

LOOK INSIDE: CHAPTER ONE

Elijah Dunne hasste Veranstaltungen, bei denen man über einen roten Teppich lief. Das mochte ihn vielleicht wie ein komplettes Arschloch erscheinen lassen, aber es stimmte. Schon als Kind drehte sich ihm der Magen um, sobald er einen Fuß darauf setzte. Es waren nicht die Kameras, die Reporter oder die schreienden Fans, die ihm Probleme bereiteten. Es war die Bedeutung des Moments, in dem er aus dem Auto stieg. Denn von da an gehörte er nicht mehr sich selbst, sondern wurde zu einem Spielball, mit dem jeder tun und lassen konnte, was er wollte, und ihm nichts anderes übrig blieb, als es hinzunehmen.

Der Fahrer der Limousine stand neben dem Wagen, die Hand am Türgriff, und wartete darauf, dass Elijah gegen die Scheibe klopfte als Zeichen, dass er bereit war auszusteigen, aber er war noch nicht so weit, sich dem Zirkus zu stellen. Doch allzu lange aufschieben konnte er es nicht mehr. Andere Autos warteten darauf, ebenfalls vorzufahren. Er starrte aus dem Fenster. Ihm war speiübel, obwohl er den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Kameras blitzten auf und ließen helle Lichtflecken vor seinen Augen tanzen.

Sein Co-Star und Date für den Abend, Delissandra Cortes, drückte sein Bein und beugte sich ein wenig in ihrem Sitz vor, um an ihm vorbei einen Blick auf die Menschenansammlung zu werfen. „Sieh dir das an. Das ist total surreal. Ich weiß, für dich ist das nichts Besonderes, aber heilige Scheiße, zu Hause in Des Moines wird mir das niemand glauben, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat.“ Sie wandte sich von ihm ab, griff nach ihrem Handy und nahm ein Video von dem Blitzlichtgewitter auf.

Er warf ihr einen Seitenblick zu und wünschte, er könnte seine schlechte Laune mit einem Fingerschnippen vertreiben und den Abend als das genießen, was er war: die Chance, der Welt das Ergebnis der harten Arbeit zu zeigen, die sie alle geleistet hatten. Das Sundance Filmfestival war eine große Sache. Eigentlich sollte er sich freuen hier zu sein und strahlend in die Kameras lächeln. Denn das war es, was man von ihm erwartete, und es war das, worin er gut war, das, womit er sein Geld verdiente. Verdammt, er war Schauspieler, da sollte es kein Problem sein, die Panik, die er verspürte, hinter einer Maske zu verbergen. Er musste sich nur in die Rolle hineinversetzen, die zu dem Event passen würde, und im Handumdrehen würde er die Person sein, die die Menschen da draußen zu sehen erwarteten.

„Mein Gott, Elijah. All diese Leute sind wegen dir hier. Das Mindeste, was du machen kannst, ist, so zu tun, als ob du dich freuest. Mach endlich die Tür auf und lass es uns hinter uns bringen, bevor meine Frisur in sich zusammenfällt.“

Er atmete mehrmals tief ein und aus und klopfte dann mit den Fingerknöcheln gegen das Autofenster. Der Fahrer riss die Tür auf. Das blinkende, grelle Lichtermeer, das auf ihn niederging, ließ ihn kurz zusammenzucken. Das war auch etwas, an das er sich nie gewöhnt hatte. Nachdem er ausgestiegen war, drehte er sich um, um Delissandra aus dem Wagen zu helfen. Ihre Absätze waren so hoch, dass er bezweifelte, dass sie ohne Hilfe damit laufen konnte. Niemand kam in gewöhnlicher Abendgarderobe nach Sundance. Nein, nach Utah kamen die Leute, um sich gegenseitig mit ihrem extravaganten Fashion-Style auszustechen. Na ja, alle außer ihm. Er hatte sich für eine langweilige Kombination aus schwarzer Jeans und schwarzem Button-down-Hemd entschieden … beides abgesegnet von Luzifer.

Allein an sie zu denken, sorgte dafür, dass sein Herz einen Schlag aussetzte. Sie war irgendwo da draußen und schwamm mit den anderen Haien, obwohl sie keinen Grund hatte, hier zu sein. Für solche Events hatte er Paige, seine Publizistin, die sich um alles kümmerte. Doch Luzifer würde niemals die Fäden aus der Hand geben. Sie hatte immer irgendeinen Notfallplan im Hinterkopf. Was für ein Mist. Am liebsten wollte er auf dem Absatz kehrtmachen und nach Hause fahren.

Es dauerte etwa dreißig Sekunden, bis er und Delissandra in das übliche Chaos hineingezogen wurden; Fans, die schrien und um Autogramme bettelten, Boulevardreporter, die hinter der Absperrung Fragen herüberbrüllten, Sicherheitsleute, die versuchten sie beide so schnell wie möglich durch den Spießrutenlauf zu schleusen. Er hielt den Kopf gesenkt, um seine Augen zu schützen, denn er wusste, dass drinnen ein weiterer Schwarm von Kameras auf sie gerichtet sein würde. Delissandras Agent winkte sie heran und beugte sich vor, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Paige war nirgends zu sehen, ebenso wenig wie Luzifer.

Er packte Delissandra so fest am Arm, dass sie scharf einatmete. „Was ist?“

Er ließ ihren Arm los und ballte die Hände zu Fäusten, damit sie nicht zitterten. „Irgendetwas stimmt nicht. Paige und Lucy sind nicht da.“

Sie runzelte die Stirn. „Ich bin sicher, es ist nichts. Sie sind wahrscheinlich weiter vorne und treffen letzte Vorbereitungen.“

Als sie langsam auf die erste Gruppe von Fotografen zugingen, ließ er den Blick über den inneren abgesperrten Bereich vor ihnen schweifen auf der Suche nach den beiden, doch er sah sie nirgends. Delissandra stieß ihm den Ellbogen in die Rippen, woraufhin er ihr wieder seine Aufmerksamkeit schenkte und für die Kameras posierte. Doch sobald sie die Fotografengruppe passiert hatten, hielt er wieder hektisch Ausschau nach Paige und Lucy.

Eine Hand auf seinem Rücken trennte ihn von Delissandra und dirigierte ihn zu Misty Jennings, einer Reporterin von Hollywood Daily. Als er das raubtierhafte Lächeln sah, mit dem sie ihn begrüßte, wusste er, dass etwas nicht stimmte. „Elijah, was halten Sie von den Fotos, die TMZ gerade von Ihnen und Jeremiah Hanson veröffentlicht hat? Was sagen Sie zu der Behauptung, dass Sie schwul sind?“

Er erstarrte und blinzelte, während sein Gehirn damit kämpfte, die Frage zu verarbeiten. „Was?“

Die Reporterin ignorierte sein Erstaunen und ging direkt zum nächsten verbalen Frontalangriff über. „Glauben Sie, dass Ihre Homosexualität Einfluss darauf haben wird, ob Sie die Rolle des Eagle im nächsten Empire-Film bekommen?“

Der Geschmack von Metall überflutete seinen Mund, und das Blut rauschte in seinen Ohren. Er musste etwas sagen, aber seine Kehle war wie zugeschnürt. Luzifers Stimme durchbrach den Tumult. „Kein Kommentar. Er gibt keinen Kommentar ab. Elijah, sag kein Wort.“

Nun, das würde kein Problem sein. Da er eh gerade kein Wort herausbrachte. Nicht ein einziges. Er hatte immer gewusst, dass dieser Tag kommen würde, aber er hatte nicht erwartet, dass es auf diese Weise geschehen würde. Luzifers Hand umfasste seinen Bizeps, und zum ersten Mal, seit er sich erinnern konnte, durchströmte ihn Erleichterung, wenn sie ihn berührte.

„Hey!“

Im Nachhinein wusste er nicht, warum er sich zu der wütenden Männerstimme umdrehte. Es war verwunderlich, dass er sie trotz des Lärms der Menschenmenge und seines eigenen pochenden Herzschlags überhaupt registriert hatte. Er drehte sich um auf der Suche nach dem Mann, dem die Stimme gehörte. Hinter einem Reporter stand ein Mann, der versuchte ihn auf sich aufmerksam zu machen. Zu spät erkannte er, dass der Mann einen Gegenstand in der Hand hielt. Ehe er reagieren konnte, verspürte er einen stechenden Schmerz am linken Auge. Instinktiv legte er eine Hand darauf. Er hatte keine Ahnung, was geschehen war, aber etwas Kaltes und Klebriges lief ihm über Gesicht und Hals. Soda oder Slushie? Er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen. Es spielte eh keine Rolle. Innerhalb von Sekunden packten zwei große Männer in schwarzen Anzügen den Mann, und Luzifer zerrte Elijah über den Teppich. Er hörte, wie der Angreifer ihn anschrie und homophobe Beleidigung ausstieß, aber irgendwie drang es nicht wirklich zu ihm durch. Bestimmt hatte er einen Albtraum und würde jeden Moment zu Hause in seinem Bett aufwachen und nichts von alldem war geschehen.

Luzifers Stimme übertönte das Getöse der Menge. „Wir brauchen einen Sanitäter. Sofort!“

„Mir geht es gut“, murmelte er, obwohl er auf dem linken Auge blind war. Verursachten Slushies Blindheit? Bräuchten die Kids aus Glee dann nicht alle einen Blindenstock oder einen Blindenhund?

Er lachte laut auf, hörte jedoch sofort damit auf, als Luzifers Fingernägel sich in seinen Oberarm gruben. „Findest du das etwa lustig? Weißt du, wie hart ich arbeiten musste, um dich wieder an die Spitze zu bringen? Das wird dich ruinieren. Wie sind sie überhaupt an die Fotos gekommen? Was hast du dir bloß dabei gedacht?“

Er ließ sie reden. Es hatte keinen Sinn, sich zu verteidigen, wenn sie in Rage war. In solchen Momenten war es immer besser, ihre Tiraden schweigend über sich ergehen zu lassen.

„Wo zum Teufel ist Paige? Wir müssen herausfinden, wie wir am besten mit der Situation umgehen. So ein Mist. Das ist eine Katastrophe. Du hast alles ruiniert.“

Er hätte wieder gelacht, wenn er nicht geglaubt hätte, dass sie ihm deswegen an die Gurgel gehen würde. Luzifer musste wirklich an ihrer nicht vorhandenen Sozialkompetenz bezüglich öffentlichen Liebesbekundungen arbeiten.

Hatte er tatsächlich alles ruiniert? War seine Karriere vorbei? Wohl eher nicht … aber tief in seinem Inneren wünschte er sich insgeheim, dass es so wäre.

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